Timeline zum Fluidmanagement für Kühl- und Schmierstoffe
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Funktion einer Timeline zum Fluidmanagement für Kühl- und Schmierstoffe bei Standortverlagerungen
Eine Timeline zum Fluidmanagement im Kontext einer Standortverlagerung dient der vorausschauenden Planung aller Maßnahmen zur sicheren Überführung, Entsorgung, Neubefüllung und Inbetriebnahme von Kühlschmierstoffen und anderen Betriebsmedien. Sie koordiniert Lieferantenwechsel, Laboranalysen, technische Schnittstellen und behördliche Auflagen und gewährleistet einen sauberen, rechtskonformen und betriebsbereiten Produktionsstart am neuen Standort.
Fluidmanagement für Kühl- und Schmierstoffe bei Standortverlagerungen
Fluidmanagement für Kühl- und Schmierstoffe
Zeitraum: April 2025 – Januar 2027
Ziel: Implementierung eines intelligenten, nachhaltigen und wirtschaftlich optimierten Fluidmanagementsystems zur effizienten Überwachung, Nutzung und Entsorgung von Kühl- und Schmierstoffen gemäß Umwelt-, Arbeitsschutz- und Nachhaltigkeitsvorgaben (REACH-Verordnung, WHG, ArbSchG, ISO 14001, ISO 45001, ESG-Standards).
Zeitplan für Planung, Umsetzung und Betrieb (2025–2027)
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April – Juni 2025: Strategische Ziele und Grundlagen
Verantwortlich: Facility Management, Technischer Leiter, Produktionsverantwortliche, Umweltschutz, Arbeitssicherheit
-Definition strategischer Zielsetzungen: Versorgungssicherheit, Ressourceneffizienz, Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeit
-Abgleich mit gesetzlichen Vorgaben (z. B. AwSV, TRGS, WHG, Betriebssicherheitsverordnung)
-Festlegung der Versorgungsstrategie: zentral vs. dezentral, manuell vs. automatisiert
-Integration in ESG-Ziele, Kreislaufstrategien und Industrie 4.0-Initiativen
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Mai 2025: Start der Mitbestimmung
Verantwortlich: Facility Management in Zusammenarbeit mit dem Fluidmanagement-Team, der Instandhaltung und dem Betriebsrat
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Juni – Juli 2025: Bestandsaufnahme und Zielbildentwicklung (Neubau & Bestand)
Verantwortlich: Facility Management, externe Gutachter, Produktionsplanung
-Erhebung bestehender Kühlschmierstoff- und Emulsionssysteme sowie Lager- und Versorgungstechnik
-Bewertung aktueller Füll-, Wartungs- und Entsorgungsprozesse inkl. Schnittstellen zu Maschinen
-Erstellung eines Zielkonzepts für fluidtechnische Infrastruktur: Lager, Leitungen, Sensorik, Nachfüllsysteme
-Definition der Anforderungen an Fluidqualitäten, Lebensdauer, Recyclingfähigkeit
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Juli – August 2025: Leistungsbeschreibung, Ausschreibung und Vergabeverfahren
Verantwortlich: Einkauf, Facility Management, Umweltmanagement, Rechtsabteilung
-Erstellung technischer Anforderungen: Lagereinheiten, Pumpensysteme, Messtechnik, Automatisierung
-Definition von KPIs: Nachfüllhäufigkeit, Systemausfallquote, Verbrauch/l, CO₂/kg Fluid, Wartungsaufwand
-Erstellung der Leistungsverzeichnisse für Komponenten, Dienstleistungen, Überwachung
-Auswahl spezialisierter Anbieter für Fluidversorgung, Aufbereitung und Entsorgung
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September – Oktober 2025: Information der bestehenden Vertragspartner in Bezug auf die anstehenden Anpassungsnotwendigkeiten der bestehenden Zusammenarbeit aufgrund des Neubaus und Anfrage
Verantwortlich: Facility Management, Einkauf
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Oktober 2025 – Januar 2026: Anpassung bestehender Verträge mit Change Request Verfahren
Verantwortlich: Facility Management, Einkauf, Rechtsabteilung
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Dezember 2025 – März 2026: Digitalisierung & Fluid-Monitoring (Pilotvorbereitung)
Verantwortlich: IT, Facility Management, Produktionsleitung, Datenschutz
-Integration von Mess- und Überwachungssystemen (z. B. Füllstand, Konzentration, Temperatur)
-Anbindung an CAFM-, Instandhaltungs- und Produktionssysteme zur Echtzeit-Analyse
-Testbetrieb mit Predictive Maintenance, Fluidqualitätsmessung und Nachfüllprotokoll
-Sicherstellung der DSGVO-konformen Verarbeitung betriebs- und personenbezogener Daten
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März – Juni 2026: Pilotphase & Schulungen
Verantwortlich: Objektleitung, Produktion, Fluidbeauftragte, Personalentwicklung
-Inbetriebnahme fluidtechnischer Pilotbereiche inkl. Sensorik, Nachfüllsysteme, Sicherheitslogik
-Schulung des Personals zur Bedienung, Gefahrstoffhandling und Störfallverhalten
-Erhebung und Auswertung von Kennzahlen zu Verbrauch, Wartung, Fluidqualität
-Optimierung der Regelstrategien, Aufbereitungsintervalle, Logistikprozesse
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Juni – Juli 2026: Rollout und Betriebsfreigabe
Verantwortlich: Facility Management, Technische Betriebsführung, Arbeitssicherheit
-Komplette Inbetriebnahme der Fluidmanagementsysteme im Neubau und Bestand
-Abnahme der sicherheitstechnischen, umweltrelevanten und funktionalen Anforderungen
-Integration in betriebliche Regelkommunikation, Wartungs- und Qualitätsmanagement
-Freigabe zum Dauerbetrieb inkl. Protokollierung und Nachweisdokumentation
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August – September 2026: Optimierung und Abschlussevaluation
Verantwortlich: Facility Management, Nachhaltigkeit, interne Audits
-Analyse der Verbrauchs- und Prozessdaten sowie Rückmeldung aus dem Betrieb
-Optimierung der Logistik, Aufbereitung, Automatisierung und Schulungskonzepte
-Erstellung einer Abschlussbewertung und Ableitung für weitere Standorte oder Anwendungen
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September 2026 – Dezember 2027: Schrittweise Reduzierung der Leistungen
Verantwortlich: Facility Management, Einkauf
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Dezember 2026 – Januar 2027: Go-Live im Neubau
Verantwortlich: Facility Management, Objektleitung, Unternehmenskommunikation
-Offizielle Betriebsfreigabe der fluidtechnischen Anlagen im Neubau
-Kommunikation an Fachbereiche, technische Teams und externe Dienstleister
-Start des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP)
-Verankerung im Gesamtbetriebskonzept und ESG-Berichtswesen
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Laufender Betrieb des Fluidmanagements (beide Gebäude)
Ein effektives Fluidmanagement gewährleistet die kontinuierliche Versorgung technischer Anlagen mit den erforderlichen Flüssigkeiten und sichert somit einen reibungslosen Betrieb.
-Prüfung: Regelmäßige Prüfungen der Fluidparameter, wie Viskosität und Reinheit, sind essenziell, um die Qualität der Betriebsmedien sicherzustellen und den Verschleiß von Anlagenkomponenten zu minimieren.
-Inspektionen: Wiederkehrende Inspektionen der Fluidkreisläufe helfen, Leckagen frühzeitig zu erkennen und die Integrität des Systems zu gewährleisten.
-Instandsetzung: Bei festgestellten Mängeln werden umgehend Instandsetzungsmaßnahmen ergriffen, um die Funktionalität und Sicherheit der Fluidmanagementsysteme wiederherzustellen.
-Optimierung: Durch kontinuierliche Optimierung der Fluidmanagementprozesse, wie z.B. der Anpassung von Wartungsintervallen, wird die Effizienz gesteigert und der Ressourcenverbrauch reduziert.
-Ersatzteilmanagement: Ein strukturiertes Ersatzteilmanagement stellt sicher, dass alle notwendigen Komponenten für das Fluidmanagementsystem jederzeit verfügbar sind, um Ausfallzeiten zu minimieren.