Zum Inhalt springen
FM-Connect Chat

Hallo! Ich bin Ihr FM-Connect Chat-Assistent. Wie kann ich Ihnen helfen?

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Konzept der Transformation

Facility Management: Fluidmanagement » Geschäftsprozesse » Konzept der Transformation

Von dezentralen Einzelprozessen zur integrierten, digitalen und umweltkonformen Betriebsstrategie für Kühlschmierstoffe und Prozessfluide

Von dezentralen Einzelprozessen zur integrierten, digitalen und umweltkonformen Betriebsstrategie für Kühlschmierstoffe und Prozessfluide

In vielen industriellen Anwendungen – etwa in der Metallbearbeitung oder Zerspanung – sind Kühlschmierstoffe (KSS), Schmieröle und Prozessmedien unverzichtbar. Doch ihr Management ist oft dezentral organisiert, manuell gesteuert und nur lückenhaft dokumentiert. Gleichzeitig steigen die Anforderungen: Arbeitsschutz, Umweltschutz (AwSV, WHG), ESG-Kennzahlen, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Lebenszyklusorientierung machen ein professionelles, integriertes Fluidmanagement zur Notwendigkeit. Das „Konzept der Transformation“ im Fluidmanagement beschreibt den Wandel von einem reaktiven, produktionsnahen Umgang mit Fluiden hin zu einem systematisch geplanten, digital unterstützten, nachhaltigen und auditfähigen Betriebsmodell.

Das Konzept der Transformation im Fluidmanagement ist ein zentraler Schritt hin zu sicherem, nachhaltigem und zukunftsorientiertem Betrieb in Industrie und Fertigung. Es verbindet Technik, Organisation und Digitalisierung zu einem funktionierenden Gesamtsystem, das Schutz, Effizienz und Transparenz gleichermaßen gewährleistet. Facility Management spielt dabei eine führende Rolle als Infrastrukturverantwortlicher, Systemintegrator und Betreibervertreter – in enger Zusammenarbeit mit Produktion, IT und Arbeitsschutz.

Zielsetzung der Transformation im Fluidmanagement

  • Aufbau eines standardisierten, durchgängigen und wirtschaftlichen Fluidkreislaufs

  • Integration von Monitoring, Dokumentation und Nachverfolgbarkeit

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen aus TRGS, AwSV, BetrSichV, Gefahrstoffverordnung

  • Reduktion von Verbrauch, Umweltbelastung, Kosten und Sicherheitsrisiken

  • Beitrag zu ESG-Zielen, Ressourcenschutz und nachhaltiger Produktion

Ausgangslage: Typische Schwächen im Ist-Betrieb

Bereich

Typische Probleme

Nachfüllung / Entsorgung

manuell, nicht dokumentiert, unklare Mengenflüsse

Leckage- und Gefahrenschutz

nur teilweise umgesetzt, fehlende Schulungen

Wartung & Instandhaltung

keine vorbeugende Pflege der Systeme (z. B. Filter, Dosierer)

Datenlage

keine automatisierte Erfassung von Verbrauch / Konzentration

Zuständigkeiten

unklar verteilt zwischen Produktion, FM, Arbeitssicherheit

Elemente des Transformationskonzepts - Zielbildentwicklung

  • Medienversorgung und -entsorgung als zentrales Infrastruktursystem

  • Digitalisierung aller Prozessschritte: Lagern – Fördern – Dosieren – Entsorgen – Dokumentieren

  • Integration in CAFM, GLT, IoT, Gefahrstoff- und ESG-Systeme

  • Klare Verantwortung und Schulungsstruktur im Betrieb

Prozessstrukturierung

Prozesskette

Ziel der Optimierung

Anlieferung / Lagerung

sichere, überwachte Lagerorte mit digitalem Zugriff

Dosierung & Zuführung

automatisiert, bedarfsorientiert, sensorisch rückmeldend

Kreislaufführung / Reinigung

Rücklauf- und Filterstrecken, Ölskimmer, Späneabscheider

Entsorgung

zentral geregelt, dokumentiert, AwSV-konform

Wartung / Reinigung

zyklisch, dokumentiert, mit Checklisten

Digitalisierung & Systemintegration

System / Plattform

Rolle im Zielbild

Sensorik / IoT

Live-Daten zu Füllstand, Konzentration, Temperatur, pH-Wert

Gebäudeleittechnik (GLT)

Alarmierung bei Leckagen, Störungen, Grenzwertüberschreitungen

CAFM-Systeme

Instandhaltung, Prüfpflichten, Wartungshistorien

Gefahrstoffmanagementsysteme

Lagerorte, Sicherheitsdatenblätter, Nutzungsmengen

ESG-/Nachhaltigkeitstools

Fluidverbrauch, Rückführungsquote, CO₂-Äquivalenz

Organisation & Rollenverantwortung

Rolle

Aufgaben im transformierten Fluidmanagement

Fluidmanagement-Koordination

Gesamtverantwortung, Steuerung, Reporting

Facility Management

Infrastruktur, Wartung, Sicherheit, Entsorgung

Produktion / Nutzungseinheit

Bedarfsmeldung, Rückmeldung, Einhaltung von Vorgaben

Sicherheitsbeauftragte

Unterweisung, Gefährdungsbeurteilung, Auditbegleitung

IT / Digitalisierung

Systemintegration, Schnittstellen, Datenpflege

ESG- und Nachhaltigkeitsbezug

ESG-Kriterium

Beitrag des neuen Fluidmanagements

Umwelt

Reduktion von KSS-Verbrauch, Leckagerisiken, Emissionen

Governance

Auditierbare Nachweise, eindeutige Prozesse

Soziales

Höhere Arbeitssicherheit, klare Verantwortlichkeiten

Reportingfähigkeit

CO₂-Bilanzierung, Rücklaufmengen, Recyclingquoten

Erfolgsfaktoren für eine gelungene Transformation

Erfolgsfaktor

Wirkung

Interdisziplinäre Abstimmung

Technik, Produktion, FM, Sicherheit, IT gemeinsam denken

Digitales Rückgrat

Echtzeitdaten, Schnittstellen, automatische Nachweise

Modularität & Skalierbarkeit

auch in bestehende Infrastrukturen integrierbar

Rollenbasiertes Schulungskonzept

Relevanz für alle Beteiligten – praxisnah vermittelt

Einbindung in Planungs- und Betriebsprozesse

nicht „on top“, sondern integriert