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Optimierung & KVP im Gewerk Fluidmanagement

Facility Management: Fluidmanagement » Betrieb » Optimierung (KVP)

Optimierung & KVP im Gewerk Fluidmanagement im Facility Management verstehen

Optimierung & KVP im Gewerk Fluidmanagement im Facility Management verstehen

Optimierung und kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) im Fluidmanagement zielen auf eine nachhaltige Steigerung der Effizienz, Betriebssicherheit und Ressourcenschonung ab. Im Fokus stehen die Analyse und Verbesserung von Durchflussraten, Druckverhältnissen, Leckageverhalten und Regelstrategien. Durch Einsatz moderner Messtechnik, IoT-Lösungen und regelmäßiger Performance-Auswertungen gemäß DIN EN ISO 9001 und 50001 lassen sich Energie- und Betriebskosten senken. Gleichzeitig wird die Einhaltung von SLA- und XLA-Vorgaben in sensiblen Gebäudestrukturen langfristig sichergestellt.

Ziel ist die systematische Identifikation, Bewertung, Umsetzung und Verankerung von Verbesserungsmaßnahmen im Betrieb fluidtechnischer Anlagen zur:

  • Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz

  • Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit und Betriebsstabilität

  • Reduzierung von Emissionen, Leckagen und Medienverlusten

  • Verbesserung der Service- und Nutzerqualität

  • Sicherstellung der Rechtssicherheit und Umweltkonformität

KVP im Gewerk Fluidmanagement ist ein zentraler Hebel für Effizienz, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit. Nur durch systematisches Monitoring, regelmäßige Bewertung und gezielte Maßnahmenumsetzung lassen sich technische und wirtschaftliche Potenziale ausschöpfen. Die Kombination aus digitalen Tools, normativer Basis und leistungsorientierter Steuerung (KPI, SLA, XLA) macht KVP messbar und transparent – für jede Nutzung und jedes Betriebsmodell.

Definition: KVP im Fluidmanagement

KVP beschreibt den kontinuierlichen, strukturierten Verbesserungsprozess technischer, organisatorischer und prozessbezogener Abläufe im Fluidbetrieb.

Im Fokus stehen:

  • Druckluftsysteme (Effizienz, Leckage, Steuerung)

  • Hydraulikanlagen (Ölreinheit, Verluste, Wartungskosten)

  • Wärmeträgerkreisläufe (Temperaturniveau, chemische Stabilität)

  • Trinkwasser- und Grauwassersysteme (Hygiene, Nutzungsgrad)

  • Schmierstoffversorgung (Verbrauch, Entsorgung, Automatisierung)

Nicht delegierbare Betreiberverantwortung

  • Festlegung strategischer Optimierungsziele (z. B. nach ISO 50001, ISO 14001)

  • Bewertung und Freigabe von Optimierungsmaßnahmen

  • Integration der Maßnahmen in Gefährdungsbeurteilungen und Umweltberichte

  • Kontrolle der Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben und Normen

Delegierbare Pflichten

  • Erhebung von Prozessdaten und Betriebskennzahlen

  • Identifikation von Schwachstellen und Verbesserungspotenzialen

  • Umsetzung technischer oder organisatorischer Korrekturmaßnahmen

  • Dokumentation und Erfolgsmessung im CAFM/EMS

  • Schulung von Betriebspersonal zur Nutzung neuer Abläufe

Relevanter Rechtsrahmen (Deutschland)

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Wasserhaushaltsgesetz (WHG)

  • AwSV – Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe

  • Trinkwasserverordnung (TrinkwV)

  • Energieeffizienzgesetz (EnEfG)

  • ISO 9001, ISO 50001, ISO 14001, EMAS

  • TRBS 1111 / 1201 / 1203

  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)

Typische Optimierungsfelder

Optimierungsfeld

Beispielhafte Maßnahmen

Zielwirkung

Druckluftanlagen

Leckageortung, Drehzahlregelung, Wärmerückgewinnung

Energieeinsparung, CO₂-Reduktion

Hydrauliksysteme

Ölzustandsüberwachung, automatische Filterwechsel

Verfügbarkeitssteigerung

Trinkwasseranlagen

Automatische Spülzyklen, Temperaturregelung

Hygiene, Legionellenprävention

Wärmeträgerkreise

Effizienz durch Dämmung, Niedertemperaturführung

Energieeffizienz, Medieneinsparung

Schmierstoffsysteme

Zentralschmierung, Füllstandsensorik, Kreislaufführung

Verbrauchsoptimierung, Umweltschutz

Nutzungsspezifische KVP-Schwerpunkte

Nutzung

KVP-Fokus

Industrie

Medienkosten, Prozessstabilität, Redundanzstrategien

Verwaltung

Energiekennzahlen, Nutzerkomfort, hygienische Sicherheit

Betriebsgastronomie

Wasserverbrauch, Kühlkreise, Fettabscheiderprozesse

Hochregallager

Druckluftverbrauch, Wartungsintervalle, Leckagevermeidung

Mobility Hub

Medienversorgung für Ladeinfrastruktur, PV-Kühlung, Speichersysteme

Digitalisierung & Monitoring

  • CAFM-/EMS-gestützte Visualisierung von Prozesskennwerten

  • IoT-/Sensorintegration zur Messung von Druck, Volumenstrom, Qualität

  • Dashboards mit Trendanalysen und Optimierungsfeedback

  • KI-basierte Mustererkennung für Optimierungsvorschläge

  • Verknüpfung mit Energiemanagement- und ESG-Systemen

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Umgesetzte KVP-Maßnahmen

≥ 90 %

Jährlich

Energieeinsparung je Maßnahme

≥ 5 %

Projektbasiert

Medienverlust (Leckagequote)

< 5 %

Quartalsweise

CO₂-Einsparung

Benchmark-orientiert

Quartalsweise

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Reaktionszeit

Umsetzung

Analyse Optimierungspotenzial

≤ 10 AT

Berichtsform

Umsetzung technischer Maßnahme

≤ 20 AT nach Freigabe

abgestimmt mit Betrieb

Integration in CAFM/EMS

≤ 5 AT

mit Report & Messdaten

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzererlebnis

Zielwert

Wahrnehmbare Effizienzverbesserung

≥ 85 % (Betrieb & Technik)

Akzeptanz neuer Abläufe

≥ 90 %

Transparenz der KVP-Prozesse

≥ 90 % Zustimmung